Zu Besuch im Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum: IKG-Schüler werden Friedensforscher

Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Frieden und Gerechtigkeit“ besuchte der evangelische Religionskurs der Jahrgangsstufe Q1 von Frau Hartmann am 12. Februar 2020 einen Workshop des Alfried Krupp-Schülerlabors der Ruhr-Universität Bochum zum Thema „Konflikt und Versöhnung. Einblicke in die theologische Friedensforschung am Beispiel Ruanda“.

In der von Maximilian Schell geleiteten sechsstündigen Lehrveranstaltung erhielten die Schüler*innen anfangs eine inhaltliche Einführung in die Thematik des genozidalen Ruandas. Anschließend entwickelten die frischgebackenen Friedensforscher*innen auf der Basis verschiedener Modelle zur Entstehung von Konflikten und mit Hilfe philosophischer und sozialpsychologischer Erkenntnisse eigene Ideen darüber, was unter Versöhnung und Vergebung zu verstehen ist. Vor Ort war auch die ehemalige Freiwilligendienst-Helferin Dana Buchholz, die als Unterstützerin zwei Jahre lang in Ruanda gelebt hat und ihre realitätsnahen Impulse und Erfahrungen mit in den Workshop einbrachte. Abschließend wurden die erworbenen Erkenntnisse in einen theologischen Kontext eingebettet. Dabei wurde umfassend über die Aufgabe und Aussage der Bibel und der kirchlichen Lehre diskutiert und abschließend die Frage reflektiert, was das Erlernte für jeden Einzelnen bezogen auf das eigene Handeln nach christlichem Glauben bedeutet.

Es war ein spannender und ereignisreicher Tag an der Ruhr-Universität, der den teilnehmenden Schüler*innen einen besonders vertieften Einblick in die gegenwärtige Friedensforschung ermöglichte. Mit großer Vorfreude wird schon den an diesen Tag anschließenden Diskussionen im regulären Unterricht entgegengefiebert!

Elias Mitropoulos (Q1)

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